Laut einer repräsentativen Umfrage des  Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag des Deutschen Roten Kreuzes  (DRK) liegt der letzte Erste-Hilfe-Kurs bei mehr als der Hälfte der  Befragten (51,4 %) schon über zehn Jahre zurück. Je älter die Befragten  sind, desto länger ist der Kurs her. 
„Die Zahlen deuten darauf hin, dass  die meisten seit dem Erlangen des Führerscheins keinen Erste-Hilfe-Kurs  mehr absolviert haben. Das ist fatal, denn gerade im Straßenverkehr  sollte man wissen, wie man in Notfällen helfen kann – über das Absetzen  eines Notrufs 112 hinaus. Wir raten daher Autofahrerinnen und  Autofahrern, alle zwei bis drei Jahre die eigenen Erste-Hilfe-Kenntnisse  aufzufrischen“,sagt DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt anlässlich des  
Welt-Erste-Hilfe-Tages am 12. September 2020.                         
Viele Menschen wünschen sich sogar eine gesetzliche Pflicht, die  vorschreibt, dass Autofahrerinnen und -fahrer in regelmäßigen Abständen  einen Erste-Hilfe-Kurs besuchen müssen: laut Studie mehr als zwei  Drittel der Befragten (67,1 %).
 
„Wir appellieren hier aber an die  Verantwortung aller, ob Verkehrsteilnehmende oder nicht, denn Unfälle  können überall passieren, auch beim Sport oder zu Hause“,sagt  Hasselfeldt weiter.Immerhin: Fast zwei Drittel der Befragten  (61,3 %) würde sich zutrauen, Wiederbelebungsmaßnahmen an einem  Verletzten durchzuführen. 
Rund ein Drittel (26,6%) würde sich dies nicht  trauen. 
Genau deswegen seien die Erste-Hilfe-Kurse so wichtig, erklärt  Hasselfeldt:„Sie helfen dabei, die Scheu zu überwinden, etwas falsch zu  machen. In den Schulungen kann man sich in Ruhe auf eine Notsituation  vorbereiten und dann im Ernstfall dazu beitragen, dass der oder die  Verletzte bestmöglich versorgt wird und dadurch bleibende Schäden  verhindert oder verringert werden.“
In Zeiten der 
Corona-Pandemie  ist Erste Hilfe weiterhin möglich, auch wenn rund 33 % der Befragten  Sorge hätten, sich dabei zu infizieren. 
„Um eine Ansteckung zu  vermeiden, sollten Mund und Nase der hilfebedürftigen Person mit einem  Tuch abgedeckt und auch das eigene Gesicht geschützt werden. Den Notruf  112 anzurufen und die Person zu beruhigen, sind wichtige Hilfeleistungen  und auch auf Distanz möglich“, 
erklärt Hasselfeldt.Eine Video-Botschaft der DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt finden Sie auf YouTube hier...DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt appelliert in ihrer Video-Botschaft an die Verantwortung aller, Erste Hilfe-Kenntnisse regelmäßig aufzufrischen.
Die repräsentative Umfrage wurde Anfang August 2020 im Auftrag des DRK vom Meinungsforschungsinstitut Civey durchgeführt.Text und Foto: DRK-Pressemitteilung  051/20, Berlin, 11.09.2020EH-Kurse DRK Karlsdorf:
Am 12. September 2020, dem diesjährigen Welt-Erste-Hilfe-Tag, starten auch wir wieder mit einem ersten Erste-Hilfe-Kurs für die Bevölkerung - nachdem alle unsere DRK-Kurse seit März 2020 aufgrund der CORONA-Pandemie abgesagt werden mussten.
Alle Termine zu unseren erneut geplanten Erste-Hilfe-Kursen in unserem DRK-Heim "Alois-Bolz", Saalbachstr. 8, OT Karlsdorf in 2020 finden Sie hier...