"Auf der einen Seite ist die Spendenbereitschaft der Bevölkerung deutlich höher als sonst, auf der anderen Seite sind fast alle Firmenspendenaktionen abgesagt", so ein Sprecher des DRK-Blutspendedienstes vergangene Woche. 
"Hinzu kommt, dass viele Hallen und Gebäude aufgrund der baulichen Gegebenheiten und dem aktuell geforderten `Social Distancing´ zur Eindämmung des CORONA-Virus für Blutspenden nicht mehr in Frage kommen", wie der DRK-Blutspendedienst weiter mitteilte.
Dies veranlasste den DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen das über Jahrzehnte etablierte Konzept der mobilen  Blutspendeaktion „vor der Haustüre“ anzupassen und hat eines der ersten neu konzipierten mobilen Blutspendezentren für den Bereich Nordbaden in der großen Sporthalle, Sportzentrum 3 in Bruchsal eingerichtet. Die Größe der Sporthalle bietet an allen Stationen die der Blutspender zu durchlaufen hat die Möglichkeit zur Einhaltung des geforderten Mindestabstandes und der entsprechenden Hygienemaßnahmen. 
Das "nordbadische Blutspendezentrum" ist seit 
Montag, 23. März bis Freitag 27. März täglich von 13 - 18 Uhr geöffnet.  
Um Wartezeiten zu vermeiden, bittet der Blutspendedienst das neu installierte 
Terminreservierungssystem unter www.blutspende.de/termine zur individuellen Terminvereinbarung zu nutzen.
 Spontanes Kommen ist jedoch möglich.Für Blutspender besteht kein gesteigertes Risiko, sich auf  Blutspendeterminen mit SARS-CoV-2 anzustecken. Bereits seit geraumer  Zeit wurden Maßnahmen ergriffen, die eine größtmögliche Sicherheit aller  Anwesenden auf den Spendeterminen gewährleisten. 
Diese Maßnahmen werden täglich überprüft und aufgrund der aktuellen Entwicklungen angepasst:  Hierzu zählt u.a. eine Temperaturmessung bereits am Eingang, die  kontrollierte Aufforderung zur Handdesinfektion sowie die Rückstellung  von Spendern, die aus Risikogebieten (tagesaktuell auf der Seite des RKI  unter 
www.rki.de abrufbar) zurückkehren oder die Kontakt zu SARS-CoV-2 infizierten Menschen hatten.Prof. Dr. med. Harald Klüter, Ärztlicher Leiter des Instituts für  Transfusionsmedizin und Immunologie Mannheim des DRK-Blutspendedienstes,  konstatiert:  
„Wir sind überwältigt von der großen Solidarität der Bürgerinnen  und Bürger für Ihre Mitmenschen, die auch durch die  Blutspendebereitschaft zum Ausdruck kommt. Wir wollen dieser in einer  angepassten Spendeumgebung Raum zur Entfaltung geben und gleichzeitig  dem Schutz unsere Blutspender den größtmöglichen Vorrang geben. Durch  den Aufbau der mobilen Blutspendezentren gewährleisten wir auch in  Krisenzeiten die Versorgung von Patienten und Unfallopfern mit  lebenswichtigen Blutprodukten.“ 
Das neue Sicherheitskonzept wird täglich von 
zehn hauptamtlichen Mitarbeiterndes DRK-Blutspendedienstes und 
sechs ehrenamtlichen DRK-Kräften der Schnelleinsatzgruppe (SEG) Mitte des DRK-Unterkreises Bruchsal, zu der auch die Sanitätsbereitschaft des DRK-Karlsdorf gehört
, sichergestellt. 
So haben bereits am ersten Öffnungs-Tag des nordbadischen Blutspendezentrums in Bruchsal unsere Aktiven 
Katharina Schäfer und Andreas Völker das ehrenamtliche Einsatzteam um 
Tobias Müller vom DRK-Untergrombach unterstützt.
Ihnen und allen weiteren Einsatzkräften gilt unser ganz besonderer Dank in diesen Tagen! Weiterführende Links: 
News-Artikel  
DRK richtet regionale Blutspendezentren in BW und H ein
Artikel der BadischenNeuestenNachrichten BNN  
"Bruchsal ist das nordbadische Blutspendezentrum"
bnn.de-online:
blut-spenden-in-der-coronakrise-ist-in-der-turnhalle-bruchsal-mit-viel-abstand-moeglich