Endlich wieder Präsenz und schön, einander wieder zu sehen – so ließ sich die Stimmung am 23. Oktober bei der 51. Landesversammlung des DRK-Landesverbands Baden-Württemberg e. V. beschreiben. 
                        
                    In der Schwabenlandhalle stimmte  Präsidentin Barbara Bosch ernste Töne an. Die Erfahrungen aus der  Pandemie und der Hochwasserkatastrophe im Sommer gaben den Hintergrund  sowohl für selbstbewusste Standpunkte als auch für mahnende Worte im  Hinblick auf die zukünftigen Herausforderungen für die  Hilfsorganisation. 
Sie stellte fest, dass das Deutsche Rote Kreuz mit  allen seinen Gliederungen und mit den tausenden von ehrenamtlich Aktiven  eine der wesentlichen Säulen bei der Pandemiebekämpfung war und ist.  Dabei zeigte sie sich erfreut, dass dieser Respekt von der Politik  geäußert werde und dankte der Landesregierung für die intensive und gute  Zusammenarbeit.
 Mit Hinweis auf die Hochwasserkatastrophe im Ahrtal  rief Bosch in Erinnerung, dass das DRK schon seit langem fordere, dass  sich Deutschland besser auf Krisen vorbereiten und den  Bevölkerungsschutz ausbauen und verstärken müsse. In diesem Zusammenhang  bekräftigte die Landesverbands-Präsidentin den Anspruch des DRK,  Standort eines neuen Logistikzentrums vom Typ „Labor 5000“ zu werden.
Auch Klimaschutz und Nachhaltigkeit seien Themen, denn sich das DRK  nicht verschließen dürfe. Schließlich dürfe auch die gesellschaftliche  Rolle des DRK nicht unterschätzt werden. Das Rote Kreuz sei  „Solidaritätsstifter“ und damit auch eine unverzichtbare Stütze für die  Zivilgesellschaft.
In ihrem Grußwort betonte Staatssekretärin Dr. Ute Leidig die  Bedeutung von starken Hilfsorganisationen und deren Rolle für das  Vertrauen in öffentliche Institutionen. 
Die Fellbacher  Oberbürgermeisterin Gabriele Zull zeigte sich beeindruckt von der  Intensität der Hilfe im Ahrtal. Landrat Richard Sigel, zugleich  Präsident des DRK-Kreisverbands Rems-Murr sprach seine Anerkennung für  die gute Zusammenarbeit zwischen DRK und Landkreis aus und forderte  Planungssicherheit für Investitionen in zeitgemäße Strukturen des  Bevölkerungsschutzes.
Auch den drei Ehrungen an diesem Tage lagen Verdienste bei der  Pandemiebekämpfung zugrunde: Kreisverbandspräsidentin Dr. Lisa Federle,  Kreisverbandspräsident und Landesarzt Prof. Wolfgang Kramer sowie  Kreisverbandsarzt Prof. Bernd Kühlmuß erhielten für ihre Verdienste die  Henry-Dunant-Plakette des DRK-Landesverbands Baden-Württemberg .
Schließlich entlasteten die Delegierten das Präsidium für die drei  Rechnungsjahre 2018, 2019 und 2020 einstimmig und verabschiedeten neue  Ordnungen der Bereitschaften und der Bergwacht.
Text und Foto: DRK Landesverband Baden-Württemberg e. V., Mitteilung vom 24.10.2021