Die Zahl der Ehrenamtlichen ist danach im vergangenen Jahr 
um  rund 8.500 auf insgesamt 443.300 Helferinnen und Helfer gestiegen.„Die  erfreuliche Entwicklung der letzten Jahre hat sich damit fortgesetzt. Es  ist der höchste Stand seit fast 20 Jahren“, sagt Hasselfeldt. Auch die  Corona-Pandemie der vergangenen Wochen habe gezeigt, dass in Deutschland  die Bereitschaft, sich über alle Altersgruppen hinweg ehrenamtlich zu  engagieren, sehr groß sei.                          
Von den 443.300 aktiven Mitgliedern gehören allein rund 139.100 dem  Jugendrotkreuz an. Es gebe jedoch nicht nur viele junge Menschen,  sondern auch 
zahlreiche rüstige Senioren, die ihre Erfahrungen zum  Beispiel in der 
Nachbarschaftshilfe, der Sozialarbeit oder in einem  Hospiz einbringen wollten, sagt Hasselfeldt. Für den Zusammenhalt einer  Gesellschaft sei ehrenamtliches Engagement extrem wichtig.
Das DRK  bietet allein im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) 12.000 Plätze an –
  mehr als jeder andere Wohlfahrtsverband. Hinzu kommen rund 
3.000 Plätze  beim Bundesfreiwilligendienst (BFD). Die Tätigkeit im 
FSJ und im 
BFD sei  für viele die erste Erfahrung von gesellschaftlichem Engagement und  führe vielfach anschließend zu ehrenamtlicher Tätigkeit oder zu einer  Ausbildung im sozialen Bereich, sagt Hasselfeldt. 
Die DRK-Präsidentin  spricht sich deshalb dafür aus, freiwilliges und ehrenamtliches  Engagement attraktiver zu machen. Dazu gehöre zum Beispiel ein  Rechtsanspruch auf einen Platz im Freiwilligendienst. Das DRK schlägt  außerdem kostenfreie oder vergünstigte Tickets in Bahnverkehr und ÖPNV  sowie eine Anrechnung in der gesetzlichen Rentenversicherung vor.
Laut einer DRK-Umfrage unter den Trägern der Freiwilligendienste  könnten pro Jahrgang mittel- und langfristig bei attraktiveren  Rahmenbedingungen 30 bis 40 Prozent mehr Freiwillige gewonnen werden.
Das neue Jahrbuch 2019 finden Sie hier: https://www.drk.de/jahrbuchText und Foto: Mitteilung 030/2020 des DRK Bundesverbandes vom 22.05.2020