„Die Corona-Pandemie hat in diesem Jahr gezeigt, wie wichtig der  gesellschaftliche Zusammenhalt in Deutschland ist. Ohne die  Unterstützung der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in der  Nachbarschaftshilfe, bei der Betreuung von Bedürftigen, Risikogruppen  und Menschen in Not oder auch beim Aufbau von Corona-Teststationen wäre  unsere Gesellschaft wesentlich ärmer. Was wir hier seit Jahresanfang  erlebt haben, ist ein großer Akt der Solidarität“,
 sagt DRK-Präsidentin  Gerda Hasselfeldt anlässlich des Internationalen Tages des Ehrenamtes am  5. Dezember 2020.  
Eine besondere Rolle sieht Hasselfeldt auf  die ehrenamtlichen Helfer in den nächsten Wochen beim Aufbau der  zahlreichen Impfzentren in Deutschland zukommen. „Ohne ehrenamtliche  Helfer wird das in der Startphase in vielen Fällen nicht gehen“, sagt  die DRK-Präsidentin. In einigen Bundesländern werden die geplanten  Corona-Impfzentren unter Federführung des Deutschen Roten Kreuzes  betrieben.
Eine besondere Stärke des Deutschen Roten Kreuzes sei  es, dass es seine Helferinnen und Helfer wie jetzt in der Corona-Krise  auch für nicht vorhersehbare Einsätze schnell mobilisieren könne.  Gleichzeitig müsse man allerdings auch darauf hinweisen, dass während  der Coronapandemie die ehrenamtlichen Aktivitäten vor allem von älteren  Helfern, die selbst zur Risikogruppe gehören, stark eingeschränkt und  viele persönliche Treffen zum Teil nicht mehr möglich seien.
In  den vergangenen 15 Jahren sei das ehrenamtliche Engagement beim  Deutschen Roten Kreuz auf bundesweit mehr als 443.000 Helferinnen und  Helfer im Jahr 2019 angestiegen. 
Das DRK sei einer der größten  ehrenamtlichen Organisationen in Deutschland. 
„Die Bereitschaft, sich zu  engagieren, ist sehr groß. Es kann keine Rede davon sein, dass die  Deutschen ein Volk von Egoisten sind“, sagt Hasselfeldt. 
Das Spektrum  reiche vom Sanitätsdienst über Nachbarschaftshilfe, Wohlfahrt- und  Sozialarbeit sowie Flüchtlingsbetreuung bis hin zum Einsatz in einem  Hospiz oder bei der Wasserwacht und der Bergwacht. Allein im  Jugendrotkreuz seien mehr als 139.000 junge Leute aktiv. Text: Mitteilung des DRK vom 04. Dezember 2020